*Das richtige Messgerät finden Sie weiter unten.
Wenn Sie, wie das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt (http://www.bfs.de/DE/themen/emf/mobilfunk/schutz/vorsorge/vorsorge_node.html), Ihre Strahlenexposition verringern möchten, dann stehen Sie vor einem großen Problem: Die Strahlen sind nicht sichtbar. Sie können sie auch nicht spüren, riechen oder schmecken. Das bedeutet, dass Sie ein Messgerät benötigen, um festzustellen, wo die Strahlung besonders stark ist und welcher Strahlung Sie überhaupt in Ihrer Wohnung oder am Arbeitsplatz ausgesetzt sind.
Dabei gibt es allerdings zwei unterschiedliche Arten von Messgeräten, die zwei unterschiedliche Frequenzbereiche messen können. Deshalb ist es zunächst wichtig, zu überlegen: Was wollen Sie messen und welche Art von Strahlung verursacht womöglich die meisten Probleme? In der Regel werden beide Arten von Messgeräten eingesetzt, um das gesamte Frequenzspektrum von Elektrosmog abzudecken.
Zunächst gibt es den niederfrequenten Elektrosmog. Dieser geht zum Beispiel von Stromnetzen, Trafos, Steckdosen, Bahnleitungen und anderen stromführenden oder stromwandelnden Geräten – und auch zum Beispiel von Heim-Solaranlagen – aus. Um solche Felder festzustellen, benötigen Sie ein so genanntes NF-Messgerät für Niederfrequenz. Das Gerät misst das Magnetfeld und das elektrische Feld jeweils einzeln.
Dann gibt es den hochfrequenten Elektrosmog. Dieser wird von funkenden Geräten abgegeben, zum Beispiel von WLAN-Routern, WLAN-Laptops, Schnurlostelefonen und Mobilfunkgeräten bzw. Mobilfunkantennen. Die HF-Messgeräte, mit denen Sie diese Art von Elektrosmog feststellen können, messen die Leistungsflussdichte der gesamten elektromagnetischen Welle.
Da der Hoch- und Niederfrequenzbereich unterschiedlich gemessen werden, sind in der Regel zwei getrennte Geräte erforderlich. Einige dieser Geräte zeigen Ihnen direkt die umgerechneten Werte an, so dass Sie die Messwerte schnell und einfach mit gängigen Richtwerten vergleichen können. Bei der Wahl des Hochfrequenz-Messgeräts sollten Sie sich außerdem informieren, ob das Gerät bis in den 5G-Frequenzbereich oberhalb von 3 GHz messen kann.
Niederfrequente Felder strahlen dabei oft nur wenige Zentimeter weit – eine Steckdose in einem Meter Entfernung von Ihrem Bett dürfte am Kopfkissen kaum noch messbar sein. Eine DECT-Basisstation oder ein WLAN-Router strahlen hingegen deutlich weiter. Hochfrequenzstrahlung kann auch von außerhalb der Wohnung kommen. Solche Strahlungsquellen können Sie identifizieren, indem Sie alle Strahlungsquellen in Ihrer eigenen Wohnung abschalten: Stellen Sie die Stromversorgung für Ihre Wohnung und alle mobilen Geräte ab. Wenn Sie immer noch Strahlung messen, kann diese zum Beispiel vom WLAN-Router des Nachbarn oder der Mobilfunkantenne auf dem Dach stammen. Mit einer gezielten Abschirmung können Sie sich aber auch davor schützen.
Beim Messen selbst sollten Sie langsam und behutsam vorgehen und das Gerät gelegentlich rotieren, um keine Strahlungsquellen zu übersehen. Es ist sinnvoll, häufig genutzten Orten besondere Aufmerksamkeit zu widmen: zum Beispiel den Schlafräumen und dem Bett selbst sowie natürlich dem Kinderzimmer. Wenn Sie Haustiere haben, dann können Sie auch deren bevorzugte Sitz- und Liegeflächen mit untersuchen. Um ein für Ihre Umstände optimales Messgerät zu erwerben, informieren Sie sich am besten im Fachhandel oder fragen Sie einen Baubiologen. Eine pauschale Empfehlung kann ich hierzu leider nicht geben.
*Bioresonanz-Messgeräte
Es wird angenommen, dass die üblicherweise verwendeten Messgeräte nicht alle biologisch relevanten Komponenten elektromagnetischer Strahlung erfassen; zum Beispiel die als >Bioresonanz< bezeichneten Frequenzen, die von den Bioresonanz-Produkten neutralisierend und harmonisierend beeinflusst werden. Diese Wirkung kann zum Beispiel durch Spiralantennen erreicht werden, deren breitbandige Saugwirkung aus der Antennentechnik bekannt ist.
Dieser Aspekt wird von vielen Messtechnikern nicht beachtet und so neigen sie dazu, Bioresonanz-Produkte als unwirksam zu bezeichnen oder deren positiv wahrgenommene Wirkung als Placeboeffekt abzutun. Zweifellos trägt eine positive Erwartungshaltung grundsätzlich dazu bei, die Wirksamkeit eines Produktes oder einer ärztlichen Behandlung und so auch eines Bioresonanz-Produktes zu erhöhen. Doch das alleine erklärt nicht die positiven Wirkungen, die bei Kindern und Tieren beobachtet wurden, wenn Bioresonanz-Produkte verwendet wurden.
Ob ein Bioresonanz-Produkt als Schutzmaßnahme bei elektromagnetischer Strahlenbelastung geeignet ist, kann durch medizinische Untersuchungen mittels geeigneter biophysikalischer Messverfahren nachgewiesen werden. Zum Beispiel durch die Messung der Herzfrequenzvariabilität; und zwar aus folgenden Gründen:
Das Herz reagiert sowohl auf bewusst wahrgenommene, als auch vom Bewusstsein nicht wahrgenommene Reize, wie z.B. die elektromagnetische Umgebungsstrahlung. Die Herzfrequenzvariabilität ist der wichtigste Parameter zur exakten Beurteilung von Wohlgefühl und Vitalität.
Schwächende oder schädigende Einwirkungen, wie z.B. von Mobilfunkstrahlung und Elektrosmog, werden vom Nervensystem gewöhnlich als vitale Bedrohung erkannt. Bei Dauerbelastung des Organismus durch Störfelder können sich diese Stressparameter nicht normalisieren und führen somit zu einer Reduzierung der Herzfrequenzvariabilität; d.h. die Anpassungsfähigkeit des Organismus an sich verändernde Parameter des Umfeldes wird geringer. Durch diesen Zusammenhang ist die Schutzwirkung eines Produkts über die Messung der Herzfrequenzvariabilität nachweisbar.
Wenn Sie ein Bioresonanz-Produkt kaufen wollen, fragen Sie deshalb vor dem Kauf nach eventuell vorhandenen Untersuchungsberichten bzw. Gutachten unabhängiger Institutionen hinsichtlich der Schutzwirkung des Produkts gegen Elektrosmog.
Wird ein Produkt als >Produkt gegen Elektrosmog< oder ähnlich bezeichnet, dann muss dies durch ein bereits vorhandenes Prüfprotokoll einer unabhängigen Institution bewiesen werden können, sonst macht sich der Verkäufer aus wettbewerbsrechtlichen Gründen strafbar.
Aus der Elektrosmog-Forschung ist bekannt, dass Bioresonanz-Produkte unterschiedlich wirksam sein können, also auch eine negative Wirkung nicht auszuschliessen ist. Das ist vergleichbar mit der Wirkung eines Medikaments, das den Blutdruck senkt. Bei einem Patienten mit zu hohem Blutdruck ist dieses Medikament positiv wirksam, bei jemandem mit niedrigem Blutdruck kann eine Verschlechterung eintreten.
Um die angebotenen Bioresonanz-Produkte selber zu überprüfen, empfiehlt es sich wenigstens einen individuellen kinesiologischen Test zu machen oder sich gleich ein Bioresonanz-Messgeräte zuzulegen.
Verlangen Sie immer ein Rückgaberecht vom Anbieter. Bei Käufen via Internet oder Katalog hat der Kunde ein 14 tägiges gesetzlich festgeschriebenes Recht auf Widerruf.
*Elektrosmog messen – ohne ein Messgerät zu kaufen!
Sie müssen nicht unbedingt ein teures Elektrosmog-Messgerät kaufen, um sich einen Überblick über die Strahlenbelastung zu Hause und am Arbeitsplatz zu machen! Zwei Möglichkeiten stelle ich Ihnen nun kurz vor: Elektrosmog mit dem Smartphone messen und Elektrogsmog-Messgeräte mieten.
*Elektrosmog mit dem Smartphone messen
Tatsächlich können Sie mit Ihrem Smartphone elektromagnetische Felder messen – denn für die Kompassfunktion enthalten viele Smartphones ein Magnetometer, das so genau ist, dass es sogar das Erdmagnetfeld messen kann. Diesen Umstand nutzen App-Entwickler, um das Handy auch als Messgerät für andere elektromagnetische Felder nutzbar zu machen.
Eine kostenlose App, mit der das tatsächlich ganz gut funktioniert, ist die vom 2. Physikalischen Institut der RWTH Aachen entwickelte App „phyphox“. Dabei werden allerdings nur niederfrequente Felder gemessen, die zum Beispiel von stromführenden Leitern ausgehen. WLAN- und Mobilfunkstrahlung lassen sich damit nicht messen. Die App enthält außerdem noch zahlreiche weitere interessante Funktionen, die auf die Sensoren Ihres Smartphones zurückgreifen: vom Lichtsensor über GPS bis zum Barometer. Es gibt sogar eine experimentelle Sonar-Funktion. Die Benutzeroberfläche ist allerdings eher technisch gestaltet, da die App für den Physikunterricht in der Schule entwickelt wurde.
Sehr benutzerfreundlich ist die ebenfalls kostenfreie App ElectroSmart, bei der auch hochfrequente Strahlungsquellen aufgezeigt werden. Dabei stellt die App nicht nur die Stärke der Strahlenbelastung dar, sondern auch die Strahlenquellen – zum Beispiel die einzelnen WLAN-Signale, inklusive SSID, wenn verfügbar, sowie Bluetooth und Mobilfunkantennen. So können Sie zum Beispiel zwischen Ihrem eigenen WLAN und dem WLAN aus der Nachbarwohnung unterscheiden.
*Elektrosmog-Messgeräte mieten
Selbstverständlich ist ein speziell dafür entwickeltes Strahlungsmessgerät den Möglichkeiten und der Genauigkeit einer Smartphone-App deutlich überlegen. Zumal beim Smartphone oft die eigene Strahlung des Handys die Messerwerte überlagert. Für Messgeräte gilt aber, dass natürlich die billigsten Modelle oft nicht ansatzweise so gut sind wie die professionelleren. Wenn Sie aber nur mal schnell schauen möchten, wie hoch die Strahlenbelastung in Ihrer Wohnung eigentlich ist, dann sind 500 oder 600 Euro für solch ein Messgerät ganz schön viel Geld. Die Lösung: Mieten Sie es einfach!
Es gibt im Internet mehrere Anbieter, bei denen Sie hochwertige Messgeräte im Wert von hunderten Euro für eine Woche kostengünstig mieten können, etwa bei esmog-shop.com oder bei messgeraete-einfach-mieten.de. Dabei sind auch Sets mit Hochfrequenz- und Niederfrequenz-Messgeräten verfügbar. Bitte unbedingt den Gebrauchsanweisungen Folge leisten oder am besten einen Experten zu Rate ziehen.*
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Texte sind Auszüge aus dem aktuellen Amazon Bestseller „5G Strahlung…Gefährlich?“ Hier kommen Sie zu einer Leseprobe des Buches auf Amazon:
Messgeräte für Hochfrequenz (Handy, Handymasten, WLAN, Bluetooth…)












Messgeräte für Niederfrequenz (Haushaltsgeräte, Hausinstallation, Hochspanungsleitungen...)












Messgeräte für Niederfrequenz (NF) und Hochfrequenz (HF)












Messgeräte für Biofeedback - Herzratenvariabilität (HRV)












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Letzte Aktualisierung am 2021-09-29 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API